Bericht zur 24-Stunden-Übung 2019

24-Stunden-Übung der Jugendfeuerwehr Althausen

Am vergangenen Wochenende starteten die Kinder und Jugendlichen der Jugendfeuerwehr Althausen wieder einmal voller Elan in die 24-Stunden-Übung. Auch dieses Jahr blieb keine Minute ungenutzt.

Wissbegierig und voller Tatendrang begann der Bereitschaftsdienst der Jugendfeuerwehr Althausen am vergangenen Freitag um 16 Uhr. Zunächst wurden die Mädchen und Jungen durch den Jugendgruppenleiter Dirk Waldmann und seinem Stellvertreter Thomas Voigt  in zwei Gruppen eingeteilt. Die beiden Gruppen wurden im Verlauf der Übung zu teils unterschiedlichen und teils gemeinsamen Einsätzen gerufen. Anschließend wurde zusammen alles Wichtige für die kommenden 24 Stunden vorbereitet, dazu gehörte neben der Kontrolle aller Einsatzfahrzeuge und -materialien  auch der Aufbau der Schlafplätze. Noch vor dem Abendessen fanden die ersten Praxiseinheiten zu den Themen Löschangriff und Wasserentnahme aus offenem Gewässer, sowie zu den Themen Erste Hilfe und Suchtechniken statt. Die Praxislektionen wurden durch die Ausbilder Felix Haas, Jessica Müller und Manuel Zink betreut. Das Erlernte jeder Einheit konnte in den darauffolgenden Einsätzen nochmals verinnerlicht werden. Frisch gestärkt vom Abendessen rückten beide Gruppen zu unterschiedlichen Alarmierungen aus. Während die eine Gruppe auf eine unklare Rauchentwicklung am Kindergarten Althausen stieß, welche sofort durch einen gekonnten Löschangriff beseitigt werden konnte, musste die andere Gruppe eine verlorene Ladung beseitigen.

Als beide Gruppen in das Feuerwehrmagazin zurückgekehrt waren, folgte schon kurz darauf eine weitere Alarmierung. Einen Brand in einem landwirtschaftlichen Anwesen gab es zu löschen, wobei sich als Wasserentnahme nur das offene Gewässer anbot. Auch die zweite Gruppe wurde kurz darauf alarmiert. Sie trafen in einer privaten Garage auf eine abgestürzte Person, welche fachmännisch zu retten war. Am späten Abend wurden beide Gruppen von einer besorgten Frau alarmiert, welche gleich mehrere Personen vermisste. Nach der Lageerkundung stand schnell fest, dass es den Mitgliedern alleine nicht möglich war den weitläufigen Wald, in dem sich laut Angaben die vermissten Personen befanden, zu durchsuchen. Deswegen wurde zur Unterstützung die Rettungshundestaffel aus dem Rems-Murr-Kreis und aus Filderstadt angefordert. Durch die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten konnten auch bei tiefster Dunkelheit die vermissten Personen gefunden werden. Dabei haben die Kinder und Jugendlichen gelernt, dass in solchen Einsätzen ein strukturiertes Vorgehen enorm wichtig ist um die Orientierung zu bewahren und sich damit auch selbst schützen zu können.

Über die Nacht hinweg wurde abwechselnd Nachtwache abgeleistet. Die Nachtruhe endete für beide Gruppen um sechs Uhr mit einer Alarmierung. Während sich die eine Gruppe um einen Mülleimerbrand kümmerte, nahm sich die andere Gruppe einer zu rettenden Katze auf einem Baum an. Zurück im Feuerwehr-Magazin stärkten sich alle bei einem gemeinsamen Frühstück. Daran angeschlossen folgte ein letzter Praxisteil zum Thema Schaumangriff. Kaum abgeschlossen folgten weitere Alarmierungen. Beide Gruppen wurden zu einem PKW-Brand an der Kläranlage Bad Mergentheim gerufen. Unter Verwendung eines handelsüblichen Badeschaums im Sinne eines Schaumangriffes konnte der Brand in Kürze gelöscht werden. Nebenbei musste bei diesem Einsatz allerdings auch noch der Gastank gekühlt werden und eine vermisste Person gefunden werden. Somit hatten alle Einsatzkräfte alle Hände voll zu tun. Nach dem Mittagessen wurde die eine Gruppe zur Beseitigung eines Baumes, welcher quer über die Straße lag, alarmiert. Die andere Gruppe kümmerte sich derweil um einen Verkehrsunfall mit drei verunglückten Mopedfahrern. Hier galt es erste Hilfe zu leisten, aber auch die auslaufenden Betriebsstoffe mit Sand zu binden.

Eine gemeinsame letzte Alarmierung ging um 14:00 Uhr im Magazin ein. Beide Gruppen wurden zu einem Großbrand unterhalb des Althäuser Schuttplatzes gerufen. Die Schwierigkeit dieses Einsatzes lag  in der langen Wegstrecke zur Wasserentnahme am offenen Gewässer. Jedoch konnte auch dieses Hindernis bewältigt und der Brand erfolgreich bekämpft werden.

Am Samstag um 16 Uhr endete die 24-Stunden-Übung mit einer kleinen Abschlussbesprechung. Dabei sahen alle etwas erschöpft, aber sehr zufrieden auf einen ganzen Tag voller geglückter Einsätze zurück.

ARI

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert