24-Stunden-Übung 2018

24-Stunden-Übung der Jugendfeuerwehr Althausen

Am vergangenen Wochenende bewiesen die Kinder und Jugendlichen der Jugendfeuerwehr Althausen wieder einmal vollen Einsatz. Auch bei der diesjährigen 24-Stunden-Übung blieb keine Minute ungenutzt.

Wissbegierig und voller Tatendrang begann der Bereitschaftsdienst der Jugendfeuerwehr Althausen am vergangenen Freitag um 16 Uhr. Zunächst wurden die Mädchen und Jungen durch den Jugendgruppenleiter Dirk Waldmann und seinem Stellvertreter Thomas Voigt  in zwei Gruppen eingeteilt. Die beiden Gruppen wurden im Verlauf der Übung zu teils unterschiedlichen und teils gemeinsamen Einsätzen gerufen. Anschließend wurde zusammen alles Wichtige für die kommenden 24 Stunden vorbereitet, dazu gehörte neben der Kontrolle aller Einsatzfahrzeuge und –materialien  auch der Aufbau der Schlafplätze. Noch vor dem Abendessen fanden die erste Praxiseinheiten zum Thema Löschangriff, Wasserentnahme aus offenem Gewässer und Erste Hilfe statt. Die Praxislektionen wurden durch die Ausbilder Felix Haas, Jessica Müller und Manuel Zink betreut. Das Erlernte jeder Einheit konnte im Anschluss in den darauffolgenden Einsätzen nochmals verinnerlicht werden. Frisch gestärkt vom Abendessen rückten beide Gruppen zu unterschiedlichen Alarmierungen aus. Während die eine Gruppe auf eine unklare Rauchentwicklung stieß, welche sofort durch einen gekonnten Löschangriff beseitigt werden konnte, wurde die andere Gruppe zu einem verunglückten Zweiradfahrer gerufen, welcher mit der nötigen Ersten Hilfe versorgt wurde. Als beide Gruppen in das Feuerwehrmagazin zurückgekehrt waren, folgte schon kurz darauf eine gemeinsame Alarmierung. Einen Brand in der Nähe des Schützenhauses gab es zu löschen, wobei sich als Wasserentnahme nur das offene Gewässer anbot. Für die zweite Gruppe ging es direkt im Anschluss zur nächsten Alarmierung. Eine mit Wasser vollgelaufene Grube musste mit Nasssauger und Tauchpumpe leer gepumpt werden. Am späten Abend wurden auf dem Gelände des Kindergartenspielplatzes einige Orientierungsübungen durchgeführt um die Kinder und Jugendlichen auf das Absuchen von Räumen unter erschwerten Bedingungen vorzubereiten. Gegen 23 Uhr rückten beide Gruppen aus um auf einem ortsnahen Holzlagerplatz eine vermisste Person aufzufinden. Durch gute Zusammenarbeit konnten auch bei tiefster Dunkelheit die vermisste Person gefunden werden. Dabei haben die Kinder und Jugendlichen gelernt, dass in solchen Einsätzen ein strukturiertes Vorgehen enorm wichtig ist um die Orientierung zu bewahren und sich damit auch selbst schützen zu können.

Über die Nacht hinweg wurde abwechselnd Nachtwache abgeleistet. Die Nachtruhe endete für beide Gruppen um sechs Uhr mit einer Alarmierung zur Personenrettung im Freibad Althausen. Zurück im Feuerwehr-Magazin stärkten sich alle bei einem gemeinsamen Frühstück. Daran angeschlossen folgte ein letzter Praxisteil zum Thema Schaumangriff. Kaum abgeschlossen folgten weitere Alarmierungen. Eine der beiden Gruppen wurde zu einer Garage gerufen, aus welcher zwei Personen zu retten waren. Die andere Gruppe wurde mit einer verlorenen Ladung konfrontiert. Denn neben Löschen, Retten und Bergen gehören auch Arbeiten wie z.B. Ölspuren und verlorene Ladungen auf den Straßen zu beseitigen zu den Aufgaben einer Feuerwehr. Gegen halb zehn waren dann alle wieder im Feuerwehrmagazin versammelt und es ging für alle für eine kleine Abkühlung ins Freibad Althausen. Dann erfolgten Alarmierungen zur Ölspurbeseitigung und zur Rettung einer Person aus einer Grube. Der nächste größere Einsatz nach dem Mittagessen war ein in Brand geratenes Fahrzeug, welches mittels eines Schaumangriffes zu löschen war. Unter Verwendung eines handelsüblichen Badeschaums konnte der Brand in Kürze gelöscht werden. Eine gemeinsame letzte Alarmierung ging um 14:30 Uhr im Magazin ein. Beide Gruppen wurden zu einem Großbrand unterhalb des Althäuser Schuttplatzes gerufen. Die Schwierigkeit dieses Einsatzes lag  in der langen Wegstrecke zur Wasserentnahme am offenen Gewässer. Jedoch konnte auch dieses Hindernis bewältigt und der Brand erfolgreich bekämpft werden.

Am Samstag um 16 Uhr endete die 24-Stunden-Übung mit einer kleinen Abschlussbesprechung. Dabei sahen alle etwas erschöpft, aber sehr zufrieden auf einen ganzen Tag voller geglückter Einsätze zurück.

 

 

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